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Denosumab: Anti-erosiv bei RA?
Effects of the anti-RANKL antibody denosumab on joint structural damage in patients with rheumatoid arthritis treated with conventional synthetic disease-modifying antirheumatic drugs (DESIRABLE study): a randomised, double-blind, placebo-controlled phase 3 trial.
Takeuchi et al., Ann Rheum Dis. 2019 Jul;78:899
In dieser grossen randomisierten, doppelblind- und placebokontrollierten Studie aus Japan wurde der antierosive Effekt einer additiven Therapie mit Denosumab zu konventionellen, synthetischen Basistherapeutika (csDMARD) bei der rheumatoiden Arthritis untersucht. 654 Patienten wurden eingeschlossen und je 1/3 erhielten zu den csDMARD entweder Placebo oder Denosumab 60 mg 3-monatlich oder 6-monatlich.Im primären Studienendpunkt des modified total Sharp Scores (mTSS) wiesen die Denosumab behandelten RA-Patienten signifikant weniger erosive Veränderungen als die Patienten der Placebogruppe auf. Zwischen den beiden Denosumabgruppen (3 und 6-monatliches Dosisintervall) zeigte sich eine Tendenz zu weniger Erosionen in der 3-monatlichen Gruppe, der Unterschied war jedoch nicht signifikant. Keine signifikante Änderung zeigte die Gelenkspaltverschmälerung und der Disease Activity Score (DAS).Diese grosse Studie belegt den antierosiven Effekt von Denosumab bei der RA. Interessant wäre eine prospektive RCT mit Vergleich der antierosiven Wirkung einer Kombination csDMARD und Denosumab mit einem Biologikum Typ TNF-Hemmer.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
PRP und Hyaluronsäure bei Gonarthrose vergleichbar
Platelet-rich plasma versus hyaluronic acid injections for the treatment of knee osteoarthritis
Di Martino A. et al. Am J Sports Med 2019;47:347
192 Patienten mit symptomatischer, chronischer Gonarthrose (Kellgren-Lawrence Grad 0-3) bekamen 3 intraartikuläre Infiltrationen mit entweder Platelet-rich Plasma (PRP) oder Hyaluronsäure (HA). In beiden Gruppen konnte ein Rückgang der Symptome und eine Verbesserung der Funktion zum Zeitpunkt 24 Monate nach den 3 Infiltrationen sowie beim mittleren follow-up von 64.3 Monaten (SD 7.8 Mte) beobachtet werden. Kein Unterschied bestand zwischen den beiden Gruppen. Die mittlere Dauer der subjektiven Wirksamkeit betrug bei HA 9 Monate und bei PRP 12 Monate (nicht signifikant). Der einzige signifikante Unterschied war die Wiederholung der Infiltration: bei HA häufiger als bei PRP. Entgegen der Erwartungen der Autoren war PRP der HA nicht überlegen. Die Studie bestätigt die im Einzelfall beobachtete Hilfe für die Patienten, ohne den Beweis für die Wirksamkeit zu erbringen: es ist wissenschaftlich bedauerlich, dass kein Placebo-Arm geplant wurde. Fazit: Die Gonarthrosetherapie bleibt schwierig, und leider ist PRP wahrscheinlich auch nicht besser als herkömmliche Modalitäten, aber eine (wenn auch nicht kassenpflichtige) zusätzliche Option.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
MicroRNA bei Rotatorenmanschettenläsionen
MicroRNA profiling reveals distinct signatures in degenerative rotator cuff pathologies.
Placher F. et al, J Orthop Res 2019:online
Die Kollegen stellten sich die Fragen, ob es Biomarker zum Abschätzen des Risikos einer Degeneration der Rotatorenmanschette gibt, die wir im Serum bestimmen können. MicroRNAs (miRNAs) regulieren eine Vielzahl von entzündlichen Erkrankungen. Ziel dieser experimentellen Fall-Kontroll-Studie bei 14 Patienten war es, krankheitsbezogene, zirkulierende miRNAs bei Patienten mit chronischer Rotatorenmanschetten-Tendinopathie und mit degenerativen Läsionen zu identifizieren. Von jedem Patienten wurden venöse Blutproben entnommen und Serumspiegel von 187 miRNAs bestimmt und mit der Expression der miRNAs in Sehnenbiopsieproben nach arthroskopischen Schulteroperation verglichen. Die Autoren identifizierten hierbei mehrere deregulierte miRNAs im Serum bei Patienten mit chronischer Rotatorenmanschetten-Tendinopathie oder degenerativen Läsionen. Die meisten dieser miRNAs waren auch in den Sehnenbiopsien unterdrückt. Die neu identifizierten systemischen miRNA-Signaturen haben das Potential, in Zukunft als diagnostische oder prognostische Biomarker für degenerative Rotatorenmanschettenpathologien eingesetzt zu werden.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel