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Fieber und Entzündung: Wert des PET/CT für Diagnostik
The value of 18F-FDG-PET/CT in identifying the cause of fever of unknown origin (FUO) and inflammation of unknown origin (IUO): data from a prospective study
Verena Schönau et al., Ann Rheum Dis 2017:online
Fieber unklarer Genese wie auch Entzündung ohne primär ersichtlichen Grund sind diagnostische Herausforderungen in der Praxis. Diese Untersuchung evaluierte den Stellenwert des 18F-FDG-PET in diagnostischer Hinsicht.
Von 240 untersuchten Patienten hatten 72 Fieber unklarer Genese, 142 eine unklare Entzündung und 26 beides. Eine Diagnose konnte in 190 Patienten etabliert werden. Die häufigsten Diagnosen umfassten ein adultes Stillsyndrom, eine Grossgefässvaskulitis, Polymyalgia rheumatica sowie eine IgG4-assoziierte Erkrankung. Bei rund 136 Patienten entsprechend 56,7% war das PET positiv und wichtig für die Diagnose. Prädiktive Hinweise für ein diagnostisches PET waren Alter über 50, C-reaktives Protein über 30mg/L sowie das Fehlen von Fieber.
Wenn bei unklarem Fieber bzw. unklarer systemischer Entzündung die übliche Abklärung nicht zum Resultat führt, ist ein PET/CT zu erwägen. Ein hohes CRP wie auch Alter über 50 tragen einen guten Voraussagewert, dass das PET zum Ziele führt. Dass auch die Absenz von Fieber dazu gehört, dürfte eher statisch bedingt sein, indem Patienten mit Fieber die höchsten Entzündungswerte aufwiesen und damit das CRP stärker zum Tragen kommt als das Vorhandensein von Fieber.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Hormone und RA
Oral contraceptives, breastfeeding and the risk of developing rheumatoid arthritis: results from the Swedish EIRA study.
Orellana et al., Ann Rheum Dis. 2017:1845
In dieser populationsbasierten schwedischen Studie wurde der Effekt einer oralen Kontrazeption (OK) und des Stillens auf das Risiko der Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis untersucht. 2641 RA-Patientinnen und 4251 gesunde Kontrollen wurden mittels Fragebogen analysiert.
Das Risiko, eine ACPA positive RA zu entwickeln, war unter einer OK niedriger. Auch scheint es eine Dosisbeziehung zu geben. Rauchen erhöht bei Frauen unter OK jedoch das RA Risiko, verglichen mit nichtrauchenden Frauen ohne OK. Keinen Effekt auf das Risiko, eine RA zu entwickeln, zeigte das Stillen.
Diese Populationsbasierte, schwedische Studie zeigte einen protektiven Effekt einer OK auf das Risiko, eine RA zu entwickeln, während Stillen keinen Einfluss auf dieses Risiko zeigt. Damit zeigt sich einmal mehr, dass hormonelle Faktoren bei der RA eine Rolle spielen. Dass Rauchen das RA Risiko erhöht, ist ja hinlänglich bekannt und wird in dieser Studie einmal mehr bestätigt.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Teriparatid schützt nicht vor Erosionen bei RA
Effects of Teriparatide on Joint Erosions in Rheumatoid Arthritis
D H Solomon et al., Arthritis Rheum 2017:1741
Bei 24 Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) mit Erosionen und Osteopenie unter TNF-Behandlung wurde Teriparatide (12 Pat.) oder Placebo (12 Pat.) für 52 Wochen hinzugegeben und das Erosionsvolumen an 6 Orten mit CT gemessen.
Zwar ergab sich in der Kontrollgruppe eine leichte Verschlechterung und in der Teriparatid-Gruppe eine diskrete Verbesserung des Erosionsvolumens, doch waren die Werte bei dieser kleinen Fallzahl nicht signifikant unterschiedlich.
Allerdings hatten alle Patienten unter TNF-Behandlung eine gut kontrollierte Krankheitsaktivität und dementsprechend ein kleines Risiko für neue Erosionen.
Die Hoffnung, mit einer zusätzlichen (antiosteoporotischen) Therapie die Gelenkzerstörung bei RA aufhalten zu können, wird mit dieser kleinen Studie leider nicht gestützt.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich